Geschichte
Bacher als Treffpunkt
Seit über 85 Jahren ist die Firma Bacher nicht nur als Treffpunkt für Gartenfreunde bekannt, sondern auch als Treffpunkt für Freunde der Kultur und als Dorftreff.
Die Geschichte des Familienbetriebes hat aber schon viel früher begonnen.
1935
Eduard Bacher konnte im Alter von 25 Jahren das ganze Areal der ehemaligen Gärtnerei Bollinger erwerben, welches damals von der neuen Dorfstrasse bis zur hinteren Grundstrasse reichte.
Auf dem Areal befanden sich zu diesem Zeitpunkt vor allem ein grosser Obstbaumbestand, Gemüsebeete und einige Gewächshäuser. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges wurde vor allem Gemüse- und Obstbau betrieben. Der Anbau von Zierpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen kam schrittweise dazu.
Die produzierten Pflanzen wurden vor allem auf dem Engros-Markt in Zürich, der zwei Mal wöchentlich frühmorgens besucht wurde, abgesetzt. Im alten Wohnhaus an der Neuen Dorfstrasse 20 konnten die Privatkunden die Pflanzen kaufen.
Um finanziell über die Runden zu kommen, wurden auch kleinere Gartenunterhalts-Arbeiten ausgeführt.
1946
Nach den Kriegsjahren wurden wieder vermehrt Blumen und Gruppenpflanzen kultiviert. Geranien waren damals eine der Hauptkulturen. Es wurden grössere Gewächshäuser gebaut, um der Nachfrage für Geranienjungpflanzen nachzukommen. Der Verkauf von Geranienjungpflanzen an Gärtnereien in der ganzen Schweiz wurde zu einem wichtigen Standbein des Betriebes. Der Verbreitung eines grossen Sortiments sowie einigen eigenen Geraniensorten trug der Firma in der Branche bald den Übernamen "Geranien Bacher" ein.
1950
Die alte Scheune, welche am Wohnhaus Dorfstrasse 20 angebaut war, musste einem neuen Anbau weichen, in welchem der Detailladen untergebracht wurde. Im Detail-Geschäft wurden vor allem Gemüse, Obst, Eier, Südfrüchte, Saisonblumen und Pflanzen verkauft. Die Kombination von Detailverkauf und dem Beliefern des Engros-Marktes in Zürich erwies sich als ideal. Als Ergänzung der Eigenproduktion konnten so zweimal wöchentlich frisches Gemüse und Südfrüchte eingekauft und gehandelt werden.
1952
Die Heizung der Gärtnerei wird von Holz und Kohle auf Öl umgebaut.
1954
Der Schneedruck zerstört zwei grosse Gewächshäuser in Holzkonstruktion.
1956
Zwei neue Gewächshäuser in Stahlkonstruktion ersetzen die zerstörten Holzhäuser.
1957
Eduard Bacher erwirbt in Bonstetten ca. 4 Hektar Landwirtschaftsland mit der Idee, die Gemüsekulturen aus dem Dorfzentrum von Langnau auf frischen und günstigeren Boden auszulagern.
1962
Beginn der Gesamterneuerung der Gärtnereianlagen. Gewächshaus Nr. 1 (späteres Tropenhaus) wird als erstes gebaut.
1963
Baubeginn für das Oekonomie-Gebäude mit Wohnung und neuer Heizzentrale an der Höflistrasse 7. Die neue Heizzentrale wird noch im selben Jahr in Betrieb genommen.
1965
Die Wohnung und der neue Arbeitsraum sind im April bezugsbereit. Drei alte Gewächshäuser werden abgerissen und durch zwei neue ersetzt (Haus 2+3).
1967
Bedingt durch die einseitigen Kulturen (Geranienjungpflanzen) und das Einstellen der Gemüsekulturen ist es nicht mehr möglich, den Engros-Markt in Zürich regelmässig zu beliefern. Es müssen neue Absatzwege gesucht werden. Das Hauptgewicht wird auf die Kultur von Zimmerpflanzen gelegt. In diesem Bereich findet sich mit einem Grossverteiler sofort wieder einen guten Absatz. Mit dem Ende der Marktfahrerei entschliesst sich Emma Bacher den seit 17 Jahren geführten Detailladen aufzugeben.
1969
Bau eines zusätzlichen Gewächshauses an der Höflistrasse (Haus Nr. 7).
1972
Umwandlung der Einzelfirma Eduard Bacher in eine Kollektiv-Gesellschaft. Gesellschafter: Eduard Bacher und Bruno Bacher. 1975 Bau eines kleinen Verkaufs-Gewächshauses (Pflanzen-Markt). Wiedereinstieg in den Detailhandel mit Pflanzen und Gartenbedarfsartikeln. Verkaufsfläche total ca. 200 m2.
Der Erfolg dieses Pflanzen-Centers lässt Bacher schon nach kurzer Zeit an ein Neuprojekt denken.
1976
Eröffnung 'Blueme-Schopf' Herbstausstellungen und Kürbiswettbewerb
Als erstes Garten-Center der Schweiz organisiert Bacher 1976 einen Kürbiswettbewerb.
1977
Abbruch der Treibbeetanlagen und Errichtung von zwei modernen Gewächshäusern (Haus 13) zum rationelleren Kultivieren (späterer Ausbau zum Pflanzenmarkt).
1979
Auftragserteilung an ein Architektenteam zur Projektierung eines neuen Garten-Centers.
Pionier des Weihnachtsmarkts im Garten-Center
Als erstes Garten-Center in der Schweiz führt Bacher seit 1979 jährlich einen grossen Advents- und Weihnachtsmarkt durch.
1981
Am 4. September wird das neue Garten-Center im Dorfzentrum eröffnet. Verkaufsfläche inkl. Tropenhaus 1500 m2.
1984
Katzenausstellung
1984 wird im Garten-Center eine überregionale Katzenausstellung veranstaltet. Eine Besucher-Jury wählt den Liebling des Publikums
1985
Frühlingsausstellungen
Ab 1985 eröffnet das Garten-Center Bacher jede Saison mit einer Frühlingsausstellung (diese wird dann später ersetzt durch die Langnauer Blumentage).
1988
Aussiedlung eines Produktionsteils in die Gewächshausanlage Sihlmatte (hinter dem Tennis-Zentrum).
Die Verkaufsflächen im Garten-Center werden auf Kosten der Produktionsfläche erweitert auf ca. 2500 m2. Parkplätze im Dorfzentrum kommen dazu..
1989
Geranienausstellungen
Im Garten-Center wird die erste Pelargonien-Ausstellung mit über 450 Sorten (zu dieser Zeit grösste Sammlung der Schweiz) veranstaltet. 1994 geht die 2. Pelargonien-Ausstellung über die Bühne, mit einem Duftpfad für Blinde und einem Konzert „Swiss Ragtimers".
1994
Rosentaufe mit Miss Schweiz
Im Garten-Center Bacher erfolgt die Rosensorte „Miss Schweiz" im Beisein der damals aktuellen Miss Schweiz, Patrizia Fässler.
1995
Die Verkaufsflächen des Garten-Centers im Dorfzentrum werden nochmals auf Kosten der Produktionsflächen erweitert auf ca. 3500 m2.
1. Karibik Festival im Garten-Center
Anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums wird im Garten-Center ein Karibikabend mit Live Band und kulinarischen Spezialitäten aus der Karibik gefeiert.
1996
2. Karibik-Night im Garten-Center
Für dieses Festival kann die kubanische Band mit Omar Chocolate gewonnen werden, welche bis spät in die Nacht hinein heisse Rhythmen und fröhliche Stimmung verbreitet.
1997
Country Abend mit Square-Dance
Anlässlich der Herbstausstellung können sich die Freunde von Country Music einen Abend lang bei Tanz und Westernfood vergnügen.
1998
Um der Nachfrage nach zusätzliche Dienstleistungen nachzukommen, wird eine kleine Garten-Unterhaltsgruppe gegründet.
Langnauer Blumentage
Seit 1998 werden jährlich am letzten Wochenende im April die Langnauer Blumentage durchgeführt. Initiiert wurde dieser Anlass durch das Garten-Center Bacher und die Dorfgärtnerei Baumgartner. Das Wochenende bietet den Besuchern Einblick in die Leistungsfähigkeit der Langnauer Gärtner.
2000
Es wird eng im Dorfzentrum. Durch die starke Entwicklung des Garten-Centers werden Parkplätze knapp und die Logistik (Anlieferung/Lager/ Fahrzeugpark etc.) werden zum ständigen Problemfall. Eine Aussiedlung des ganzen Garten-Centers wird geplant.
Auf dem Areal der Fa. Berger Gartenbau an der Sihltalstrasse 127 (Ausgangs Langnau Richtung Zug) kann ein Schaugarten errichtet werden. Gleichzeitig wird auf dem Areal der Werkhof und das Büro der Garten-Service Abteilung gepachtet.
Kakteenausstellung
Ein Geächshaus verwandelt sich in eine mexikanische Landschaft mit Kakteen und Sukkulenten. Kulinarische Köstlichkeiten und Musik aus Mexiko begleiten diesen Anlass.
Theater im Treibhaus
Die Theatergruppe Langnau führt 2000 ihr Theater im Treibhaus auf. Die spezielle Atmosphare beflügelt die Laiendarsteller.
2000 - 2005
Auf der Suche nach einem neuen Standort wurden über 10 Projekte studiert und verhandelt. Die Suche nach einem neuen Standort wurde auf die nähere Region beschränkt.
Gleichzeitig musste über die Zukunft des alten Standortes ein Konzept erstellt werden. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurde ein Gestaltungsplan des Dorfzentrums erarbeitet, welcher dann vom Stimmbürger genehmigt wurde.
Damit war eine gute Basis für die Verhandlungen um einen neuen Standort gegeben. Mit der Spinnerei Langnau konnte ein Vertrag abgeschlossen werden.
1. Musical im Garten-Center «Der kleine Horrorladen»
2005 wird das erste Musical im Garten-Center aufgeführt. Passend zu der Lokalität und der Branche spielt das Stück ,,der kleine Horrorladen" original auch in einem Blumenladen und die Handlung dreht sich um eine ganz verrückte Pflanze. Produziert wird das Musical von Martin Bacher, welcher auch die Hauptrolle darin spielt. Das Musical wird in weiteren Schweizer Garten-Center aufgeführt.
Schmetterlings-Ausstellung
Seit 2005 werden im Garten-Center immer mal wieder in den Sommermonaten Schmetterlings-Ausstellungen durchgeführt. Ein besonderes Erlebnis für Jung und Alt ist das Beobachten der tropischen Schmetterlinge beim Schlüpfen, Balzen, Paaren und Verpuppen.
2006
Mit der Baubewilligung fällt der Startschuss für den Neubau des neuen GartenCenters an der Spinnereistrasse.
In der rekordverdächtigen Bauzeit von nur 9 Monaten wurde das Garten-Center errichtet.
2. Musical im Garten-Center
Das Musical "I Love You" wird in unserem Garten-Center als schweizerische Uraufführung gespielt. Unter der Regie von Benedikt Freitag sind die Aufführungen ein grosser Erfolg. Produziert wird das Musical wiederum von Martin Bacher. Auch dieses Musical wird in weiteren Garten-Centern in der Schweiz aufgeführt.
2007
Mit nur 5 Tagen Verkaufsunterbruch wurde
das Garten-Center aus dem Dorfzentrum an die Spinnereistrasse
gezügelt.
Am 13.April wurde das „modernste
Garten-Center der Schweiz" eröffnet.
3. Musical im Garten-Center „Lucky Stiff"
Dieses Musical wird im neuen Garten-Center an der Spinnereistrasse mit grossem personellen Aufwand aufgeführt. Über 20 Schauspieler, Musiker, Regie und Bühnenmitarbeiter begleiteten diese Aufführungen während der Tournee in verschiedene Garten-Center. Regie führt Björn Bugiel und produziert wird das Musical von Martin Bacher.
Japan Wochen im Garten-Center
2007 wird im Garten-Center die japanische Gartenkultur vorgestellt. Eine grosse Auswahl an Gartenbonsais, Steinlaternen sowie diverse kleine Schaugärten geben einen kleinen Einblick in den asiatischen Garten.
2008
Malaysia-Wochen
Zum Frühlingsanfang ist Malaysia zu Gast im Garten-Center. Botschafter aus Malaysia, Canada, Vietnam, Indonesia, Philipinen, Herzegowina, Türkei, etc. nehmen an der Eröffnungsfeier der Malaysia-Woche teil. Das Staats-Ballet aus Kuala-Lumpur führt die ganze Woche Traditionelle Tänze aus Malaysia vor. Kochvorführungen und akrobatischer Tee-Ausschank runden das kulturelle Programm ab. Natürlich darf eine grosse Orchideen-Ausstellung an diesem Anlass nicht fehlen.
2009
Operettenplausch ,,im weissen Rössl"
Anlässlich des Spinnereifestes 2009 lädt Bacher zur Operette ,,im weissen Rössl" ein. Da dieser Anlass sehr gut bei den Besuchern ankommt, wird für den Sommer 2010 eine Operetten-Woche mit den Stücken ,,der Schwarze Hecht" und ,,im weissen Rössl" geplant.
2010
Das Garten-Center Bacher feiert 75 Jahre Bacher in Langnau mit vielen Jubiläums-Angeboten, Veranstaltungen und Überraschungen.
2012
An der Kreuzung Sihltalstrasse / Gattikonerstrasse konnte ein Areal von 2250 m2 gepachtet werden um mit einem kleinen Schaugarten die Kunden. Auf das Garten-Center an der Spinnereistrasse aufmerksam zu machen.
2013
Der Schaugarten im Sihlhof bei der Firma Berger Gartenbau wird an den neuen Standort gezügelt.
2014
Die Büros der Gartenbauabteilung wurden ins Garten-Center an der Spinnereistrasse gezügelt und die Gartenbauabteilung wird im Gartencenter integriert.
2019
Während den Japan Wochen im September wurden Bonsai-Kurse und Sushi Kurse für unsere Kunden durchgeführt. Ikebana-Vorführungen und Ausstellungen waren ein grosser Erfolg. Bambuspflanzen und Bambusartikel rundeten zusammen mit einer grossen Auswahl von Bonsaipflanzen das Thema Japan ab.
2020
Corona-Lockdown 17.03. – 26.04.2020
Der Lockdown während der Corona-Epidemie schockierte das ganze Gewerbe und reduzierte das ganze Frühjahrsgeschäft während der Hauptsaison. Das Gartencenter muss in der Hauptsaison für 6 Wochen schliessen. Es wird für die Kunden ein Bestell- und Abholservice organisiert.
Nach dem Lockdown war ein grosser Nachholbedarf für Pflanzen und Gartendekorationsartikel spürbar. Dank Homeoffice und beschränkten Aktivitäten blieben die Kunden Grossteils zu Hause und investierten in eine Wohlfühloase im eigenen Garten oder Heim.
